DAS LEBEN DES WELTALLS
So entstand die Materie, wie wir sie kennen. Sie war eine anorganische Materie – leblos. Genauso wie der materielle Teil, teilte sich auch der fundamentale zweite Teil, der geistige Teil. Weil er absolut gleich ist wie der materielle Teil, nur anderen Poles, teilte er sich in charakteristisch gleiche Teile, die hier ihren Charakter im Rahmen des Geistes zum Ausdruck gebracht haben. Auch hier erfolgte die Teilung des podstataischen geistigen Teil auf zwei Teile, die sich wie folgt darstellten:
Der erste Teil war wiederum die zentrifugale und die zentripetale Kraft,
der zweite Teil die Kraft der Erregung und der Ruhe.
Jeder dieser Teile zerfiel wieder in zwei Teile, und diese wurden selbständig. So haben wir hier wieder vom fundamentalen geistigen Teil vier selbständige Teile, also Teile, die übereinstimmend mit den vorhererwähnten materiellen Teilen darstellen:
1) Die Zentripetalkraft, die sich im Geist egozentrisch äußert, zusammen einziehend, in sich gekehrt, egoistisch. Es ist jene Kraft, die in der Materie analogisch den festen Aggregatzustand, das Element Erde darstellt.
2) Die Zentrifugalkraft, im Geiste altruistisch erscheinend, nach außen in die Umgebung gerichtet, auf alles übrige, selbstlos, das Gegenteil der vorge nannten egoistischen Kraft. Es ist die Kraft, die analogisch in der Materie den gasförmigen Aggregatzustand darstellt, das Element Luft.
3) Die Kraft der Erregung, die im geistigem Bereich die Begeisterung, das Sichereifern für etwas, die geistige Glut bedeutet. In Analogie mit der Materie ist es die Kraft des Feuers.
4) Die Kraft der Ruhe, die das Gegenteil der vorhererwähnten Kraft des Feuers ist. Im Geist ist es die Ruhe, die Kälte, das Anhalten, die Entspannung. Auf dem materiellen Gebiet die analogische Kraft des flüssigen Aggregatzustands, das Element Wasser.
Wir haben hier zwei Gruppen gleichen Charakters, die nur durch zwei verschiedene Pole differieren, und zwar: die Materie und den Geist. Beide manifestiert in der Aufteilung auf 4. Diese Aufteilung nenne ich mit vollem Recht die „Schöpferische Vier“ . Das ist der Prozess, durch den aus der Podstata das „Schöpfungswerk“ hervorging, eigentlich jetzt erst sein Fundament. Aus dieser Teilung entstand uns mittlerweile auf der einen Seite die anorganische Materie und auf der anderen Seite der anorganische oder der allgemeine Geist. Diese beiden Teile, mittlerweile selbständig, machen sich im Werk der Schöpfung in den Ären geltend, wo es kein organisches Leben gibt.
Da sich die Schöpferische Vier als gesetzmäßiger Prozess im gesamten Lebensgeschehen äußert, offenbart sie sich, wie wir später erfahren, unter anderem auch auf dem Gebiete des Klangs und der Farben. Deshalb ist es möglich, die soeben beschriebenen vier fundamentalen Teile der Kraft, der Materie und des Geistes je nach ihrem Charakter mit Hilfe der entsprechenden Farbe oder des Klanges kenntlich zu machen. Für jede Farbe gibt es in unserer Sprache eine Benennung, und den Klang umschreiben wir mit einem Selbstlaut so, wie es uns am besten erscheint. Es ist ungefähr so: Wenn wir einen Hahn krähen hören, sagen wir, dass er „kikiriki!“ macht. Also wir umschreiben den Klang durch eine ungenaue Darstellung. Ebenso hier auch, wenn wir den Klang charakterisieren wollen, der der dazugehörigen Kraft (Element) entspricht, benützen wir die dafür am besten entsprechenden Selbstlaute. Dann sieht die Bezeichnung für die betreffenden Elemente in der Materie und im Geist zur Gänze gesetzmäßig so aus:
1) Element Erde – Zentripetalkraft – erscheint in der Grundfarbe Gelb (in allen ihren Nuancen) und klanglich ausgedrückt als Buchstabe „E“.
2) Element Luft – Zentrifugalkraft – äußerst sich in der Grundfarbe Blau und klanglich ausgedrückt ist es bezeichnet als Buchstabe „I“.
3) Element Feuer – Glut, Begeisterung – ist in der Grundfarbe Rot und im Klang ausgedrückt als „A“.
4) Element Wasser – Kälte, Ruhe – hat die Grundfarbe Grün und den Klang „U“.
Das ist die Kennzeichnung der „Schöpferischen Vier“, die Schöpfungswerk bildet.
Wenn wir so den noch nicht geteilten fundamentalen Teil kennzeichnen, also denjenigen, der sich von der Podstata abtrennte, und wo es noch keine Zeit gibt, bezeichnen wir ihn auch mit einer zusammenfassenden Farbe, die aus den vier genannten Grundfarben zusammengesetzt ist. Es ist die weiße Farbe. Ausgedrückt durch den Klang, der dem Buchstaben „O“ entspricht.
Als ich die Teilung und Bezeichnung der einzelnen Elemente begriffen hatte, erkannte ich, dass das nichts Neues ist. Wahrscheinlich begriff es damals ebenso auch derjenige, der den alten Juden ihre Lehre gab. Die gesetzmäßige Struktur dieser Buchstaben führte offensichtlich auch bei ihnen zur Bezeichnung der Podstata – also des Gottes, und dann zur Bezeichnung des Schöpfungswerks. Analysieren wir also diese Struktur:
In der Podstata sind die vier Grundelemente so angeordnet, wie es dem Zustand vor der Entstehung des Schöpfungswerks entspricht, bevor die Teilung anfing. Es ist die Einordnung IE-UA, die durch die Zeitlosigkeit des fundamentalen Zustands „O“ gebannt ist. Dieses „O“ steht in der Mitte, und an den Seiten schließen sich die podstataischen Gruppierungen an. Das Ganze ergibt dann IE – O – UA, kontinuierlich IEOVA, also ausgesprochen wie JEHOVA. Mit diesem Namen wird mit Recht die Podstata also der höchste Gott bezeichnet.
Im Schöpfungswerk entfällt das „O“, und dort bleiben nur die Elemente der Schöpferischen Vier. Damit sie sich nicht wieder mit der Podstata verschmelzen und selbständig als Schöpfungswerk existieren können, durchdrangen sich zwei fundamentale Gruppierungen. Stellen wir uns ein gleicharmiges Kreuz vor, an dessen einem Arm das „I“ aus der ersten Gruppe aufgehängt ist, und das „U“ aus der zweiten Gruppe. Auch am zweiten Arm hängt das „A“ aus der einen Gruppe und das „E“ aus der anderen. Wenn wir dann die Buchstaben ringsherum ablesen, erhalten wir IAUE, also JAHVE. So wird mit Recht das Schöpfungswerk bezeichnet. Zum besseren Begreifen zeichnen wir uns die Entstehung des Schöpfungswerks und auch zur Begründung der Bezeichnung JEHOVA und JAHVE auf.